Legasthenie-Tests und Untersuchungen
Sollten Sie den Verdacht haben, dass Ihr Kind von Legasthenie betroffen ist, suchen Sie bitte einen Kinderarzt auf. Je früher die Diagnose erfolgt und in weiterer Folge „behandelt“ wird, desto besser wird die Prognose. In diesem Gespräch wird Ihnen der Arzt womöglich diese Fragen stellen:
- Wie ist die Entwicklung Ihres Kindes bisher verlaufen?
- Mit wie vielen Monaten hat Ihr Kind zu sprechen begonnen?
- Plagt sich Ihr Kind mit den Hausübungen?
- Gibt es Legasthenie in der Familie?
Im Anschluss an dieses Gespräch folgen verschiedenste Test. Hierbei geht es primär darum, andere Faktoren als Ursache für die Lese-Rechtschreib-Störung auszuschließen. Die Untersuchungen können beispielsweise so aussehen:
- Test der Hör- und Sehfähigkeit, denn eine Beeinträchtigung in diesen Bereichen kann zu ähnlichen Symptomen führen.
- Überprüfung der Hirnstruktur mit Hilfe einer Messung der Hirnströme.
- Beim Test der Lese- und Rechtschreibkompetenzen wird das Kind gebeten einen kleinen Text vorzulesen und zu schreiben.
- Die Prüfung der psychischen Belastung gibt Aufschluss darüber, wie stark sich die Schwierigkeiten auf das Kind auswirken.
- Und die Überprüfung der Konzentrationsfähigkeit kann beispielweise mit der „Testbatterie für Aufmerksamkeitsdefizite“ durchgeführt werden.
- Oftmals wird auch in IQ-Test durchgeführt. Somit erhält man Daten, wie groß der Unterschied zwischen der Rechtschreibleistung und der Intelligenz ist. In vielen Fällen sind Legastheniker sogar überdurchschnittlich begabt.
Tipp
Wenn Sie den Verdacht haben, können Sie auch online einen Test durchführen. Diese Tests sind zwar nicht normiert, aber er bietet eine ausgezeichnete Orientierung: